Ostern in der Pfarrkirche Ittling

Dankbarer Rückblick auf die österlichen Festtage in der Pfarrei Ittling

 

Endlich war es an diesem Osterfest möglich, die festlichen Tage unter halbwegs normalen Umständen ohne die bedrückenden Einschränkungen zu feiern. So versammelten sich zu den Gottesdiensten wieder viele Gläubige und durften gemeinsam Jesu, Tod und Auferestehung begehen. Für jene, die aus Vorsicht dennoch zuhause blieben, gab es auch die Möglichkiet, per Live-Stream mit dabei zu sein. 

Für die Kinder und Jugendlichen waren verschiedene Angebote bereit, die botschaft von Ostern zu verinnerlichen. Gemeindereferentin Barbara Iberer hatte einen Kreuzweg im Kirchgarten aufgebaut, der zum Osterfest hinführte und verschiedene Aktionsmöglichkeiten eröffnete. Am Gründonnerstag und an Ostern hatte sie kindgerechte Gottesdienste vorbereitet, die großen Anklang fanden.

Am Palmsonntag feierten wir zur Palmweihe einen Gottesdienst im Bauhof, dem ehemaligen Ittlinger Pfarrhof. In diesem Zusammenhang konnte von einer Begrenzung der Teilnehmerzahl abgesehen und die Feier als Familiengottesdienst gestaltet werden. Die Mitglieder unseres KDFB hatten wieder wunderbare Palmsträuße gefertigt, die gesegnet wurden. Pfarrer Stefan Altschäffel wies auf das Friedenszeichen hin, das Jesus als „sanfter König“, reitend auf einer Eselin mit seinem Einzug in Jerusalem gesetzt hat. Die Messe vom letzten Abendmahl Jesu am Gründonnerstag zelebrierte Pfarrer Stefan Altschäffel zusammen mit StD i. R. Josef Hiebl und Diakon Willi Poiger, der auch die Predigt zur Einsetzung der Eucharistie beim letzten Abendmahl hielt. Eine Schola aus den Reihen der Chorgemeinschaft Effata begleitete unter Leitung von Kirchenmusiker Stefan Seyfried die Feier sehr eindrucksvoll.

Am Karfreitag gestaltete Georg Dotzler von der MMC Ittling den Kreuzweg am Vormittag. In der nachmittäglichen Karfreitagsliturgie predigte Pfarrer Stefan Altschäffel über die Johannespassion, die einen sehr souveränen und gottergebenen Jesus präsentiert. Ihn sollen wir im Blick behalten, wenn wir mit Leid und Schmerz konfrontiert werden, wenngleich wir sein Gottvertrauen wohl kaum in der vom Evangelisten Johannes geschilderten Weise erreichen.  Danach wurde durch den Diakon das Kreuz herein getragen und dreimal zur Verehrung erhoben. Kirchenmusiker Stefan Seyfried begleitete die Liturgie sehr einfühlsam auf seinem Cembalo und übernahm zusammen mit Herbert Meier und Thomas Iberer die Kantorendienste in der Liturgie.

In der Osternacht wurden die Kirchenbesucher schon vom Osterfeuer am Kirchenportal in Empfang genommen. Diakon Willi Poiger trug mit den dreimaligen Ruf „Lumen Christi“ die neue Osterkerze in die dunkle Pfarrkirche und sang schließlich das feierliche „Exsultet“. Über die Osternacht hat Kirchenrat Theodor Huber einen sehr guten Bericht verfasst, der im Straubinger Tagblatt erschien und auch in diesem Pfarrbrief nachzulesen ist.  Die Osternacht wurde von Mitgliedern der Jugendband unter Leitung von Kirchenmusiker Stefan Seyfried und Gemeindereferentin Barbara Iberer sehr berührend und herzerwärmend gestaltet. Zum Abschluss der Liturgie durften alle Gottesdienstbesucher ein gesegnetes Osterei mit nach Hause nehmen.

Am Ostersonntag stellte Pfarrer Stefan Altschäffel das zweimalige sich Umwenden der Maria Magdalena am leeren Grab in den Mittelpunkt seiner Predigt. Das erste sich Umwenden galt dem vermeintlichen Gärtner. Der Evangelist Johannes hat dann mit dem zweiten sich Umwenden eine „inwändige“ Orientierung erzählt, mit der das Leben und Wirken Jesu durch seine Aufertsehung eine neue Deutung erfährt. Daher sollten wir Glück und Freude nicht nur in äußerlichen Umständen suchen, sondern auch die Wendung nach innen zulassen, die  Licht ins Haus der eigenen Seele bringt. Die festliche musikalische Gestaltung der Ostergottesdienste lag wiederum in den bewährten Händen von Chorregent Stefan Seyfried, der von den Gesangssolistin Petra Hollauer (Sopran) und dem Startrompeter Christian Höcherl aus Wörth an der Donau bestens unterstützt wurde.

Am Ostermontag fanden nochmals festliche gottesdienste statt, bei den Pfarrer Stefan Altschäffel den Gottesdienstbesuchern das Evangelium von den Emmausjüngern erschloss. Der Evangelist Lukas erzählt mit der bekannetn Ostergeschichte nicht nur ein historisches Ereignis sondern zeichnet die Entwicklung des Osterglaubens der jungen christlichen Gemeinden nach. Entscheidend sei die Erkenntnis, dass der Auferstandene auch heute letztlich selbst den Glauben schenken muss und dabei unsere spirituellen Wege und Ansätze mitgeht und auch unsere Zweifel und Fragen geduldig aushält. Am Ende des Gottesdienstes um 10.15 Uhr würdigte der Pfarrer die Verdienste von Hildegard Braun aus Anlass ihres 85. Geburtstages und des 25jährigen Mesnerjubiläums und gratulierte zusammen mit Diakon Willi Poiger, Kirchenpflegerin Gabriele Igney und PGR Sprecherin Ursula Meier der sichtlich erfreuten Aukirchenmesnerein mit einem Glaserinnerungskunstwerk und einem Blumenstrauß. Zudem wurde Hildegard Braun die große Ehre zuteil, mit der Bischof-Sailer-Medaille durch den Diözesanbischof Dr. Rudolf Voderholzer für ihr segensreiches Wirken ausgezeichnet zu werden, die ihr der Pfarrer überreichen durfte.  Ein großes Vergelt`s Gott sei neben den bereits erwähnten Mitwirkenden allen gesagt, die mit ihren Ideen, ihrem Fleiß und ihrer Kreativität zu einer festlichen Osterfeier beitrugen. Unendlich viel Mühe und Sorgfalt verwandte unser Mesner Janusch Markiefka auf alle Vorbereitungen. Unsere Ministrantinnen und Ministranten verrichteten treu und kompetent die ihnen möglichen Dienste. Unterstützung erfuhren wir durch den Dienst der Lektoren und Lektoren. Höchster Respekt gilt Angela Baumgartner und Ingrid Sagstetter, die aus den am Karfreitag zur Kreuzverehrung gespendeten Blumen einen herrlichen Kirchenschmuck zauberten. Mitglieder unseres Pfarrgemeinderates bereiteten die zu verschenkenden Ostereier vor. Schließlich hat unser Peter Sigl es möglich gemacht, die Gottesdienste live über den YouTube Kanal der Pfarrei zu streamen und die Osterfeierlichkeiten allen zugänglich zu machen. Darauf hat er viel Zeit und Sorgfalt verwandt.

So haben sehr viele aktive Pfarrangehörige in bester Weise beigetragen zur würdigen Osterfeier. Für alle erbrachten Dienste sage ich in dankbarer Verbundenheit ein herzliches Vergelt`s Gott!

Pfarrer Stefan Altschäffel

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