Aukirchenmaiandacht der Erstkommunionkinder
Auch heuer wurden nach alter Ittlinger Tradition die Erstkommunionkinder nach dem großen Fest in die Ittlinger Au hinausgeführt. Pfarrer Stefan Altschäffel und Gemeindereferentin Barbara Iberer empfingen die froh gelaunte Kinderschar, begleitet von den Eltern, an der Öblinger Bushaltestelle. Am „Steinwellenkunstwerk“ vorbei gelangten die jungen Wallfahrer zum barocken Kirchlein, das 1740 erbaut wurde. Pfarrer Stefan Altschäffel klärte mit Blick auf sie zwei barocken Deckenfresken des Malers Joseph Anton Merz über den Hintergrund der Enstehung der Hostienwallfahrt und des Kirchenbaus auf. Ursprung ist ein Hostienwunder aus dem Jahre 1740. Der Ittlinger Schulmeister Korbmann suchte in den Wirren des spanischen Erbfolgekrieges das Allerheiligste der Ittlinger Pfarrkirche über die Donau ins nahegelegene Reibersdorf zu verbringen. Dabei wurde er von habsburgischen Soldaten aufgegriffen und durchsucht. Dabei gingen drei geweihte Hostien verloren, die wenig später auf wundersame Weise wiedergefunden wurden. Daher bekrönt eine dreiteilige Monstranz den Auszug des von Ignaz Hundertpfund geschaffenen Hochaltares. Im Anschluss an die Kirchenführung wurde eine von Gemeindereferentin Barbara Iberer gestaltete Maiandacht gefeiert, in der das Motiv der Schutzmantelmadonna in den Blick genommen wurde. Aukirchenmesnerin Hildegard Braun hatte für ein Verweilen im Aukirchengarten für alle Beteiligten noch eine Brotzeit mit Getränken vorbereitet.