Der Heilige Abend hob an mit einer Kleinkindermette am Nachmittag. Mit dem Esel Elias, der die Familien mit den Kindern schon durch die Kleinkindergottesdienste an den Abenden der Adventssonntage begleitet hatte, durfte man sich dem Weihnachtsgeheimnis in der Krippe nähern. Elias wurde meisterhaft verkörpert durch Pfarrgemeinderat Andreas Schwarz. Die sehr schöne und ansprechende musikalische Gestaltung übernahm ein Instrumentalensemble mit Monika Schwarz, Korbinian Iberer, Anna Beyerl und Luisa Beyerl, das von Adrian Dombroth am E-Piano begleitet wurden.
Ein echtes „Highlight“ am Heiligen Abend war wieder die Kinderchristmette. In vielen Proben hatte Gemeindereferentin Barbara Iberer mit dem Kinderchor und der Jugendband das große, wunderbare und eindrucksvolle Krippenspiel einstudiert, das eine überaus große Anzahl an Gottesdienstbesuchern von jung bis alt begeisterte. Pfarrer Stefan Altschäffel wies in der anschließenden Predigt auf die berührende „Story“ hin, die Geschichte also, die nach dem Evangelisten Lukas Gott in die üblichen Machtgeschichten der Potentaten dieser Welt einspielt. den Menschen wirklich von Grund auf zu überwältigen vermag das wehrlose Wohlwollen des göttlichen Kindes und nicht Gewaltausübung und Machtgebaren.
Auch bei der Christmette in der Hl. Nacht hatten sich sehr viele Gläubige in der Pfarrkirche versammelt. Nach der musikalischen Einstimmung in der Vormette durch die Donausmusikanten zogen Pfarrer Stefan Altschäffel mit dem Krippenkind, Diakon Willi Poiger mit dem Evangeliar sowie eine beträchtliche Ministzrantenschar in den vom Christbaum festlich erleuchteten Kirchenraum ein. Nach der Krippenlegung vernahmen die Gottesdienstbesucher die Lesungen und das Evangelium der Hl. Nacht. In seiner Predigt lies Diakon Willi Poiger den Prolog des Nürnberger Christkindl von der Ministrantin Katharina Faltermeier vortragen. Davon ausgehend, legte er das Geheimnis des Weihnachtsereignisses aus. Die musikalische Gestaltung an der Orgel mit den bekannten und beliebten Weihnachtsliedern lag in den bewährten Händen von Kirchenmusiker Stefan Seyfried, der zuvor bereits auch in der Kindermette an der Orgel mítgewirkt hatte.
An Weihnachtstag wurde in aller Frühe die Hirtenmesse begangen, die Pfarrer Stefan Altschäffel mit Karin Gänger an der Orgel feierte. Das anschließende Hochamt zum Christtag zelebrierte Ruhestandspfarrer Heiner Zeindlmeier, der den Gottesdienstbesuchern den Johannesprolog anschaulich erschloss, mit dem eine grundsätzliche Menschheitsfrage beantwortet wird: „Welchen Sinn hat unser Dasein?“ Die Festmesse wurde musikalisch sehr hochwertig gestaltet vom Kirchenchor Ittling mit Instrumental-und Gesangssolisten mit der „Filke-Messe“ und einigen weiteren Chor-und Solowerken.
Der Zweite Weihnachtsfeiertag war dem Patrozinium der St. Stephanus Filialkirche in Amselfing gewidmet. In diesem Jahr hatte sich nach einiger Zeit coronabedingter Pause wierder der Männerprojektchor der Feuwerwehren Amselfing und Ittling zusammengefunden, der die „Christkindlmesse“ mit musikalischer Begleitung durch die Ittlinger Florianimusik zu Gehör brachte. Pfarrer Stefan Altschäffel stellte den nicht auf den ersten Blick erkennbaren inneren Zusammenhang de weihnachtlichen Botschaft mit dem Gedenken des ersten Blutzeugen der jungen Kirche – Stephanus – her. Im Anschluss an das Patroziniumsamt erging herzliche Einladung an alle Gottesdienstbesucher aus Amselfing und Umgebung sowie aus Ittling zu einem Umtrunk bei Glühwein.
Herzliches Vergelt´s Gott für alles Mitwirken an einer festliche Weihnacht
Wir durften ein sehr festliches Weihnachten begehen. Das „Freundliche Licht“ des Festes der Menschwerdung Gottes in Jesus Christus konnte sich in unseren Herzen entfalten und unseren Glauben stärken. Den Glanz dieser Weihnachtszeit zum Strahlen zu bringen, bedarf der Mitwirkung Vieler, denen ich an dieser Stelle herzlichst danken will. In besonderer Weise darf ich mit großer Dankbarkeit erwähnen:
- Unseren Ruhestandspfarrer Heiner Zeindlmeier, der zwei Festgottesdienste am Weihnachtstag sowie am Stephanietag übernahm und uns mit seinen Worten der Predigt tief hineinführte in das Geheimnis der Weihnacht
- Diakon Willi Poiger für seine Predigt in der Hl. Nacht undsein Mitwirken in der diakonalen Assistenz
- Gemeindereferentin Barbara Iberer für die viele Herzen berührende Gestaltung der Gottesdienste für Kinder und Familien an Hl. Abend, die aufwändigen Vorbereitungen und Proben hierzu und die Organisation der Sternsingeraktion
- All jene, die sie dabei unterstützt haben
- Kirchenrat Theodor Huber mit Ehefrau Hildegard, Manfred Bachl sowie Gitte und Klaus Feldmeier für das Herbeibringen und Schmücken des von Fam. Georg Babl gespendeten wunderschönen Christbaums
- Angela Baumgartner für den restlichen weihnachtlichen Kirchenschmuck
- Johannes Irrgang für seine vielen treuen und sorgfältigen Einsätze als Mesnervertretung in der Sakristei
- Mesnersfamilie Karina und Janusch Markiefka für die umsichtigen Vorbereitungen im Vorfeld
- Familie Josef und Ingrid Sagstetter für den Kirchenschmuck in Amselfing
- Die Pfarrgemeinderät*innen für ihre Mitwirkung insbesondere beim Jahresschlussgottesdienst
- Unsere Ministrantinnen und Ministranten für ihr Dasein und die hervorragend erbrachten Dienste
- Den Kinderchor, der Jugendband, der Chorgemeinschaft Effata sowie unserem Kirchenchor, unserem Kirchenmusiker Stefan Seyfried, Organistin Karin Gänger, den Solisten und Instrumentalisten sowie den Donaumusikanten für ihr hervorragendes Mitwirken an einer festlichen „Musica Sacra“
- Die Lektor*innen und Kommunionhelfer*innen
- Peter Sigl für die Bewerkstelligung der zahlreichen Livestreams.
- Andreas Schwarz für die Dokumentation mit Fotos
Eine Ittlinger Pfarrangehörige schrieb mir im Nachgang zu den weihnachtlichen Tagen ein paar Anmerkungen, die ich gerne weitergeben möchte: „Die Kirche so schön und festlich geschmückt, der Christbaum ein Traum, die Blumenarrangements, die Kerzen, das festliche Licht. Die Ernsthaftigkeit und Freude mit der die Ministranten ihren Dienst tun. Die wunderbaren, altbekannten Lieder in der Christmette singen zu können spannt einen Bogen durch ein ganzes Leben im Glauben. Die festliche Kirchenmusik ist einfach auch ein Kunstgenuss. Die so verschieden und anregenden Predigten.
Ich möchte mich bedanken bei allen, die das Weihnachten so festlich möglich gemacht haben.“