Besuch einer Ittlinger Delegation bei Bischof Rudolf zur Krippenschau
Bereits bei der Firmung in Ittling sprach Diözesanbischof Dr. Rudolf Voderholzer eine Einladung aus, dass eine Gruppe von 15 Ittlinger Pfarrangehörigen seine Krippenausstellung im bischöflichen Ordinariat besuchen dürfe und eine Domführung durch ihn erhalte. Am Sebastianitag 2024 war es dann soweit: Mit einem Kleinbus fuhren die Teilnehmer um das Pfarrteam Pfarrer Stefan Altschäffel, Diakon Willi Poiger, Gemeindereferentin Barbara Iberer sowie Kirchenrat Theo Huber, der den Besuch organisiert hat, in die Bischofsstadt. Bischof Rudolf öffnete höchstpersönlich die Pforten und begrüßte die Besucher aus Ittling auf das Herzlichste. Der Weg führte sogleich in die Herzmitte der bischöflichen Krippensammlung, die sich in den eigentlich für die Wohnräume des Bischofs neu erbaute Haus inmitten des Niedermünsterquartiers befindet. Mit Blick auf eine sehr umfangreiche Krippenlandschaft erzählte der Bischof von der Entstehung der Krippenkultur in barocker Zeit. In der Epoche der Aufklärung wurde sie mehr in den privaten Bereich zurückgedrängt bis man Anfang des 20. Jh. Krippen auch wieder im Kontext von sakralen Räumen zu präsentieren begann. Er wies darauf hin, dass es nicht nur die Weihnachtskrippe gibt, sondern dass auch das österliche Geschehen szenisch präsentiert wird. Bischof Rudolf führte mit großer Begeisterung sodann durch das gesamte Haus, das eine Vielzahl von Krippen aus mannigfaltigen Bereichen Europas und darüber hinaus beherbergt. Exemplarisch genannt seien an dieser Stelle die „Osterriederkrippe“ und die „Greccio-Krippe“, an der der unlängst verstorbene Kunsterzieher Richard Kohlhäufl aus Leiblfing mitgewirkt hat. So viele Eindrücke mussten zunächst einmal „verdaut“ werden, dazu schenkte der Regensburger Oberhirte allen ein „Gloriatröpfchen“ der Regensburger Fußwallfahrer ein, bevor die Führung weiter in den Arbeitsräumen und der Bibliothek des Bischofs Fortsetzung fand und in der Bischöflichen Hauskapelle endete, wo es eine kurze Gebetsstation gab. Wie im Fluge war der Vormittag vergangen, so dass für die Domführung nur noch eine halbe Stunde blieb. Bischof Rudolf führte die Gruppe dabei zu einigen von ihm ausgewählten Stationen im Dom St. Peter. Schon stimmten die Domglocken das mittägliche Angelus an, das in der Sailerkapelle gebetet wurde. Es war nun höchste Zeit, zum nahen Restaurant „Bischofshof“ hinüberzupilgern, wo eine gemütliche Einkehr seinen Platz hatte, für die sich Bischof Rudolf nochmals zwei Stunden Zeit nahm, um mit den Ittlingern sich auszutauschen. In diesem Rahmen gab es auch ein freudiges Wiedersehen mit dem ehemaligen Ittlinger Pfarrer Stiftskanonikus Erhard Schmidt und seiner Schwester. Die Ausflügler konnten bei der Heimfahrt freudig und reich beschenkt an Eindrücken auf einen wunderbaren Ausflugstag zurückblicken. StA