„Mit Christus Brücken bauen“.
Unter diesem Motto fand 2014 in Regensburg der Katholikentag statt, an den ich mich noch gut erinnern kann. Die Bedeutung dieses Leitwortes wird uns jetzt aus aktuellem Anlass nochmals ein-dringlich bewusst. Christen sind dazu gerufen, mit ihrem Herrn Verbindungen zu schaffen zwischen Himmel und Erde und auch untereinander.
Anfang November feiern wir das Fest Allerheiligen. Wir danken für die Schar der Menschen, die aus dem Glauben heraus mit Christus Brücken bauten durch ihr Lebens-und Glaubenszeugnis. Tags darauf, am Allerseelenfest, gedenken wir in der Hoffnung auf die Auferstehungsmacht Gottes unserer lieben Verstorbenen, die das Ziel des irdischen Pilgerweges schon erreicht haben. Menschen, die Nah-toderfahrungen gemacht haben, berichten von bereits verstorbenen Verwandten und Bekannten, die ihnen auf dem Weg ins Jenseits entgegengekommen seien. Wir können freilich nicht abschließend beurteilen, ob dies tatsächlich zu-treffen mag; es ist indessen ein schöner, naheliegender und tröstlicher Gedanke, dass unsere Lieben, für die wir jetzt beten, uns einmal hinüberhelfen ins Ewige Leben.
Brückenschlag zum Himmel
Im November begehen wir schließlich die Gedenktage des hl. Martin (11. November) und der hl. Elisabeth (19. November). Durch ihre Nächstenliebe und ihr barmherziges Handeln haben sie sich in besonderer Weise mit ihren Mitmenschen und mit Gott verbunden.
Samstags läuten die Glocken unserer Pfarrkirche St. Johannes um 15.00 Uhr den Sonntag als Herrentag ein und lassen nach altem Brauch ihren Schall in die Donauebene hinaus ertönen; sie sind im Hinblick auf den Sonntag der „Anfang des Himmels“ und setzen eine bewusste Un-terbrechung des Alltags. Auch hier können wir den Brückenschlag zu Gott hin erleben.