Zum 505. Mal waren am 1. Mai an die 200 Ittlinger Pfarrangehörige zum Bogenberg gepilgert. Bereits um 6.30 Uhr verließ eine stattliche Fußpilgergruppe nach dem Segen von Pfarrer Stefan Altschäffel das Dorf, um auf altbewährten Pilgerpfaden über Öbling, Hunderdorf, Asham und Sand, wo weitere Wallfahrer hinzukamen, donauabwärts zu ziehen. Der Pilgerweg wurde von Kirchenrat Theo Huber als Vorbeter und Gemeindereferentin Barbara Iberer, welche die Kantorendienste übernahm, sehr engagiert mit bedacht ausgewählten Gebeten, Litaneien, Texten und Marienliedern abwechslungsreich gestaltet. Junge Pfarrangehörige aus den Reihen der Ministranten sowie der KLJB Ittling-Amselfing trugen das Pilgerkreuz sowie die Lautsprecher, die Mesner Janusch Markiefka bestens auf ihren Einsatz vorbereitet hatte. Die Verkehrsabsicherung übernahmen der Löschzug Ittling sowie die Freiwillige Feuerwehr Amselfing. Da man heuer wegen einer Baustelle die Donaubrücke als Pilgerzug nicht überqueren konnte, stiegen die Wallfahrer bei Hermannsdorf in zwei zur rechten Zeit bereitstehende große Busse der Firma Häusler um, die bereits von Ittling her eine Reihe von Buswallfahrern aufgenommen hatten. Diese brachten die Pilger an den Fuß des Bogenbergs, wo man schließlich betend und singend hinanstieg.
Um 9.00 Uhr zelebrierte Pfarrer Stefan Altschäffel den feierlichen Pilgergottesdienst in der Wallfahrtskirche, der von Kirchenmusiker Stefan Seyfried an der Orgel mitgestaltet wurde. In seiner Predigt ging der Pfarrer auf die besondere Stimmung der Natur aber auch der Menschen in Wonnemonat Mai ein. Er ermutigte die Gläubigen, ganz „Auge“ zu sein für die Schönheit der Schöpfung Gottes sowie für Gottes Gegenwart in den Werken des menschlichen kulturellen Schaffens. Schließlich gelte es auch, den Mitmenschen mit den „Augen des Herzens“ zu sehen. Die Fürbitten gestaltete Gemeindereferentin Barbara Iberer zu den einzelnen Buchstaben des Wortes „Unterwegs“, die von Kindern der Gemeinde präsentiert wurden. Pfarrgemeinderäte übernahmen die einzelnen Fürbitt-Texte. In diesem Zusammenhang wurde auch des verstorbenen Kirchenrats Johann Mühlbauer, langjähriger Kirchenpfleger und Pilgerführer der Pfarrei Ittling, gedacht. Am Ende des Gottesdienstes, der mit der Bayernhymne ausklang, dankte Pfarrer Stefan Altschäffel allen, die sich an der Wallfahrt beteiligt hatten insbesondere den vielen Kindern und Jugendlichen, die sich aktiv einbrachten. Sein besonderer Dank galt Pilgerleiter und Vorbeter Theo Huber, der sich ein weiteres Mal sehr rührig für das Gelingen der Bogenbergwallfahrt einsetzte. Nach dem festlichen Gottesdienst konnten die Teilnehmer der Wallfahrt entweder gleich mit dem Häuslerbus zurückfahren oder im Gasthaus zur „schönen Aussicht“ einkehren. Nach der Einkehr fuhr noch einmal ein Bus nach Ittling. Viele Teilnehmer äußerten sich sehr begeistert und freudig bewegt über das Gelingen des schönen Wallfahrtstages, zu dem auch das Wetter passend sich gestaltete.e