60 Jahre Priester StD i. R. BGR Josef Hiebl

„Mensch – wie ist dein Herz bestellt“

60jähriges Priesterjubiläum von StD Josef Hiebl

 

Am Tag genau vor 60 Jahren wurde StD Josef Hiebl im Dom zu Regensburg zum Priester geweiht. Dieses wunderbare Jubiläum wurde von der Pfarrei Ittling/Amselfing gebührend gefeiert. Üblicherweise ist der Jubilar Hauptzelebrant, dies übergab Josef Hiebl an Stadtpfarrer Stefan Altschäffel, welches diesen sichtlich erfreute. Treue Weggefährten standen ebenfalls am Altar in der Johannes von Gott Kirche bei den Barmherzigen Brüdern. Diakon Willibald Irrgang, Diakon Willi Poiger und Gemeindereferentin Frau Barbara Iberer. Eine große Schar von Ministranten sowie der Kirchenchor der Pfarrei unter Leitung von Stefan Seyfried brachten Farbe und Musik in den Festgottesdienst. Die Predigt von Pfarrer Stefan Altschäffel war geprägt vom Geschenk des Jubilars an die Pfarrei Ittling, einem Sämann. Genau wie unschwer zu erkennen, sät der Sämann Früchte auf den Acker. 4-fach ist das Ackerfeld – Mensch, wie ist dein Herz bestellt! Hinter diesem Satz steckt viel an Erkenntnis und Wahrheit. Josef Hiebl hat es in allen Situationen verstanden die Menschen mitzunehmen, damit jeder seinen Acker entsprechend bestellt und Früchte trägt zum Wohle von sich selbst und allen Menschen. Geboren in Schmatzhausen, durfte oder musste das Kind Josef Hiebl bereits früh die Heimat verlassen um behütet im Bischöflichen Knabenseminar am Johannes-Turmair-Gymnasium zur Schule zu gehen. Nach dem Abitur studierte Josef Hiebl in Regensburg Theologie und wurde schließlich am Namenstag Peter und Paul im Dom zu Regensburg, gemeinsam mit 33 Weihekandidaten zum Priester geweiht. Es folgte eine Reihe von Pfarrstellen als Kaplan bis Schlussendlich die Berufsschule in Straubing der Ort seiner Bestimmung wurde. Gottes Fügung ist es zu verdanken, dass Ittling, ein Urgestein bekommen hat. Die Pfarrei ohne Josef Hiebl nicht vorstellbar. Doch seit Anfang dieses Jahres ist auch das Geschichte, denn der Jubilar musste krankheitsbedingt in das Marienstift nach Straubing umziehen. Die Geschichte schreibt ein weiteres Kapitel, auch dort ist ein Teil vom Acker neu zu bestellen, und Josef Hiebl sät auch dort Früchte im christlichen Glauben. Die anschließenden Worte des Dankes waren geprägt von Dank und Wertschätzung für diesen wichtigen Eckstein im Pfarrleben der Pfarrei Ittling/Amselfing. Frau Uschi Meier dankte im Namen des Pfarrgemeinderates und der Kirchenverwaltung, vor allem aber im Namen aller in der Pfarrei, für den freundlich lächelnden Priester, besser Seelsorger Josef Hiebl. Der Jubilar hat bereits 5 Pfarrer in der Pfarrei tatkräftig unterstützt und war nie an vorderster Stelle, sondern reihte sich einfach an den Platz seiner Bestimmung ein. Unschätzbar dieses Vorbild im Glauben, stets hilfsbereit, immer zuhörend, Rat gebend und verständnisvoll in allen Lebenslagen. Die Ministranten überraschten den Jubilar mit einem Lied, welches Freude und Dank zum Ausdruck brachte. Die Gemeindereferentin war auch hier maßgeblich beteiligt, wie so oft und bei jeder Gelegenheit, unermüdlich und immer ein Lächeln im Gesicht. Der aktuelle Vorsitzende der KLJB Ittling-Amselfing, Benedikt Pannermayr, wurde von Josef Hiebl getauft und somit von Anfang an mit den Früchten dieses Sämannes vertraut. Als Vorsitzender konnte er nur einstimmen in die Lobeshymnen und sprach Josef Hiebl großen Dank für die langjährige geistliche Betreuung der Landjugend aus. Bereits in den ersten Tagen in Ittling durfte oder musste er von Pfarrer Nather diese Aufgabe übernehmen. Welch ein Glück für die jungen Christen vom kritischen Blick zu einem wohlwollenden, verständlichen Blick zu gelangen. Als Zeichen des Dankes bekam Josef Hiebl ein Buch mit Bildern und Texten von ehemaligen Mitgliedern überreicht. Oberbürgermeister Markus Pannermayr durfte nach seinem Sohn Benedikt Dankesworte aller Bürger überbringen. Sein Gedanke war geprägt von Beifall an ein Orchester. Die erste Geige erhält den meisten Beifall, somit ist es sehr oft der Fall, jeder will die erste Geige spielen. Josef Hiebl spielte nie die erste Geige, doch an ihm ist zu erkennen, wie wichtig die zweite Geige ist. Ohne die zweite Geige käme die erste nicht zur Geltung. Dem Gesichtsausdruck aller Dankesredner, war der große Dank und Freude, für diesen großartigen Sämann abzulesen. Während des Gottesdienstes brachte der Kirchenchor der Pfarrei Ittling/Amselfing ihr Können „zum Besten. Unter der Leitung des Sämannes Stefan Seyfried war es eine Freude diesem Gesang und der Musik zu lauschen. Ein Besucher meinte, ich bin schon neidisch auf euch mit zwei Stefan, die hervorragendes leisten. „Vierfach ist das Ackerfeld – Mensch, wie ist dein Herz bestellt“.

Theodor Huber

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