Christmette in St. Johannes

Christmette

In der Hl. Nacht wurde die Christmette in großer Feierlichkeit begangen. Mit einer großen Ministrantenschar mit Flambos und Weihrauch zog Pfarrer Stefan Altschäffel in die Pfarrkirche ein. Von ferne glänzte schon der prächtige hell erleuchtete Christbaum, der tags zuvor von Theodor und Hildegard Huber, Gitte Feldmeier sowie Manfred Bachl liebevoll geziert wurde. Zunächst erfolgte die Krippenlegung des Christkindes und nahe der Krippe wurde das Friedenslicht von Betlehem aufgestellt. In seiner Predigt ging Pfarrer Stefan Altschäffel die Spannung zwischen Licht und Dunkel ein. Von dieser Spannung lebt die Heilige Christnacht. Im Dunkel des Kirchenraums zaubert der Christbaum fast schon einen überirdischen Glanz in die Kirche. Licht wird dann zu etwas besonderem, wenn es dunkel ist. Eine alte Verheißung des Propheten Jesaja in der Lesung, die auch mit Licht und Dunkelheit spielt, beziehen wir auf Jesu Geburt. Jesaja sagt dort: „Das Volk, das im Finstern wandelt, sieht ein großes Licht, und über denen, die da wohnen im finstern Lande, scheint es hell.“ Das heißt: Das Volk sitzt ja noch im Dunkeln drin. Aber das Licht ist schon zu erkennen. Das geht ein Licht auf. Es leuchtet in ihr Dunkel hinein, gibt Hoffnung, aber sie sind noch nicht im Tageslicht. Die Spannung von Hell und Dunkel bleibt. Die ganze Weihnachtsgeschichte hat viele solcher Anspielungen. Die Hirten auf dem Feld waren ja auch im Dunkel. Nicht nur, weil es mitten in der Nacht war. Sie waren wohl auch sonst nicht auf der Sonnenseite des Lebens: Harter Job, wenig Lohn, kein gutes Image, und wer weiß, welche Sorgen jedem Einzelnen sonst so durch den Kopf gingen und es zusätzlich düster machten. Mitten das Alltagsdunkel der Hirten bricht das Licht und die Nachricht: Und sie machen sich auf zur Krippe, zum Stall von Bethlehem, und bewundern das Kind, das da liegt. Wir haben heute immer genügend Gründe, um uns zu fragen: „Kann man denn da noch fröhlich Weihnachten feiern?“ Schauen wir die Hirten an. Sie haben sich an der Krippe inmitten des Dunkels ihres Alltags das Licht der Hoffnung abgeholt. Sie spüren: Wir sind in unserem Dunkel nicht verloren. Gott hat uns nicht vergessen, auch wenn es sich manchmal so anfühlte. Aber das Licht anzünden, die Hoffnung von der Krippe heimtragen, das müssen wir schon selbst. Auch wenn es manchmal nur ein kleines Licht ist, das wir einer dunklen Welt entgegenhalten. Dies geschehe Auch durch den seit 1986 auf Initiative des Landesstudios Linz des ORFs durch das „Friedenlicht von Bethlehem“.

Die kirchenmusikalische Gestaltung der Christmette lag in den Händen den Donaumusikanten, die unter Leitung von Gerhard Loibl und im Zusammenwirken mit Kirchenmusiker Stefan Seyfried an der Orgel mit ihrem Können glänzten.

Aufzeichnung der Christmette

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