Firmung 2025 in Ittling
Weihbischof Reinhard Pappenberger hat 45 jungen Christen das Sakrament der Firmung gespendet.In seiner Predigt sprach er über Albertus Magnus, einen bekannten Kirchenlehrer, der auch kurze Zeit als Bischof im Bistum Regensburg gewirkt hat und der am 15. November seinen Namenstag feiert. Er stellte ihn als leuchtendes Vorbild im Glauben vor, der mit beiden Beinen im Leben stand. Der Weihbischof erklärte den Firmlingen auch die Bedeutung des Kreuzes, das mit Chrisamöl auf ihre Stirn gezeichnet wird. Mit den Worten „Nur Mut“ erklärte er bezugnehmend auf einen Gedanken des früheren Regensburger Diözesanbischofs Manfred Müller die Bedeutung des Kreuzes, das die Firmlinge mit Chrisamöl auf die Stirn gezeichnet bekommen und rief sie dazu auf, mit Mut das Gute zu tun und für das Gute einzustehen. Mit der Gewissheit, dass Jesus Christus, der am Kreuz alles an sich gezogen hat, was uns schaden möchte, uns den Rücken stärkt, kann uns das gelingen. Dann bekannten die Firmlinge mutig ihren Glauben und wurden anschließend mit dem Hl. Geist besiegelt. Jeder wurde mit seinem Namen angesprochen und mit dem Chrisamöl gesalbt. Mit den Worten „Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Hl. Geist“ wurden sie gefirmt. In den Fürbitten brachten die Neugefirmten ihre Bitten vor Gott hin, bevor die Liturgie in die Eucharistiefeier einmündete und mit dem Pontifikalsegen, sowie dem feierlichen TeDeum ihren Abschluss fand. Pfarrer Stefan Altschäffel bedankte sich beim Firmspender für die ermutigenden Worte seiner Predigt und für die Spendung des Firmsakramentes. Sein ebenso großes Dankeschön galt allen, die dazu beigetragen haben, dass die Feier der Firmung in unserer Pfarrei wieder zu einem wahren Fest des Glaubens werden konnte, allen voran unserer Singgemeinschaft „Effata“ unter der Leitung von Kirchenmusiker Stefan Seyfried für die wunderbare musikalische Gestaltung. Mesner Janusch Markiefka, unseren Minis, den Lektoren und Ordnern aus den Reihen des Pfarrgemeinderates und Theo Huber für die Berichterstattung im Straubinger Tagblatt. Die Firmlinge bedankten sich zum Schluss noch bei Gemeindereferentin Barbara Iberer für ihr Engagement in der Firmvorbereitung.
Fotos: Karin Winter
„Nur Mut“ – Firmung in St. Johannes Ittling mit Weihbischof Reinhard Pappenberger
Am 15. November 2025 war es endlich so weit, 45 Firmlinge aus der Pfarrei Ittling, leider waren zwei durch Krankheit nicht anwesend, durften durch Gebet und die Salbung mit Chrisam das Heilige Sakrament der Firmung empfangen. Pfarrer Stefan Altschäffel hieß Weihbischof Reinhard Pappenberger in der Pfarrkirche St. Johannes in Ittling auf das herzlichste willkommen.
In der Liturgischen Begrüßung erwähnte Weihbischof Reinhard Pappenberger des es für ihn und Pfarrer Stefan Altschäffel ein Wiedersehen nach langer Zeit sei, doch für die Firmlinge ist der heutige Tag einmalig. Hoch erfreut zeigt sich Weihbischof Pappenberger von der vollen Kirche. Ja, heute stimmt es „Wer glaubt ist nicht allein“!
Im Kyrie betonten Firmlinge die Bedeutung dieses Sakramentes. In der Lesung aus der Apostelgeschichte wurde deutlich, wie wichtig es war und ist, dass wir uns verstehen, egal in welcher Sprache wir sprechen.
In seiner Predigt streifte Weihbischof Reinhard Pappenberger zahlreiche Talente von Gläubigen, die leider langsam verlorengehen. Wie oft findet man sich eingerahmt und aufgehoben von der Weltkirche, da es uns hierzulande an Menschen fehlt, die dem Auftrag von Jesus folgen im Glauben zu leben und diesen weiterzugeben. Der Weihbischof betonte, dass heute kein Firmling über Glaubensfragen abgefragt wird, denn selbst viele Erwachsene wissen wenig über den Glauben. Denn der Mensch ist geneigt erlerntes zu vergessen, wenn er es lange nicht mehr macht. Dann erzählte er von Albertus Magnus, Dominikaner und Bischof von Regensburg. Albertus Magnus war Universalgelehrter, Philosoph, Jurist, Naturwissenschaftler und eben 2 Jahre Bischof von Regensburg. Er erinnerte auch an Bischof Manfred Müller, der heute vor 99 Jahren geboren wurde. Dann spannte er ein Bogen und fragte „Was wird wohl von uns in Erinnerung bleiben“? Umso bedeutender ist die Firmung heute an diesem Tag. Die Firmung wird neben der Taufe und der Erstkommunion als „Initiationssakrament“ bezeichnet. Das bedeutet, dass man mit allen drei Sakramenten immer weiter in die christliche Glaubensgemeinschaft hineingeführt wird. Die Taufe ist dabei so etwas wie das Eingangstor in die Beziehung des Menschen mit Gott. Von Bischof Manfred blieb der stetige Aufruf an die jungen Menschen „Nur Mut“ „Trau Dich“. Das heutige Firmsakrament soll euch sagen „Liebe deinen Nächsten“ und „Meide das Böse“. Euch gibt es nur einmal, ihr seid durch nichts zu ersetzen. Schaut in euerHerz, es wird euch im christlichen Glauben sagen „Tut Gutes“. Schaut euch alle an „Gutes zu tun ist doch nicht so schwer“.
Weihbischof Pappenberger verstand es in seinen Worten Nachdenklichkeit und Freude bei den Kirchenbesuchern zu wecken. Beim Taufbekenntnis der Firmbewerber meinte er „Nun stehen nur die Firmlinge auf und erneuern das Taufversprechen, denn für die älteren Besucher ist so langes stehen zu beschwerlich“. Leider war die erste Antwort der Firmbewerber „Ich widersage“ so zaghaft und leise, dass es sich der Firmspender nicht nehmen ließ, die Antwort erneut einzufordern. Mit einem Schmunzeln im Gesicht meinte er „Liebe Firmbewerber, hier im Kirchenraum besteht kein Grund zur Feigheit, deshalb dürft ihr die Antworten ruhig laut sagen“. Diesem Aufruf erhörend, waren die folgenden Antworten der Firmbewerber unüberhörbar.
Nun folgte die Firmspendung an die Firmbewerber. Weihbischof Reinhard Pappenberger sprach folgende Worte während der Salbung „Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist“. Mit der Handauflegung und persönlicher Ansprache des Firmlings mit dem Namen nahm die Firmung seinen weiteren Verlauf. Zuletzt zeichnete der Firmspender ein Kreuz mit dem heiligen Chrisam auf die Stirn der Firmlinge. Jeder dieser Schritte wurde durch Lektoren mit geeigneten Schrifttexten erklärt so das jeder Kirchenbesucher sich seiner eigenen Firmung wieder nähergebracht wurde. Mit Fürbitten der Firmlinge und Chorgesang durch die Gruppe Effata wurde zur Heiligen Kommunion übergeleitet. Weihbischof Reinhold Pappenberger wurde hier mehr denn je seinem Wort gerecht: „Tue Gutes, wer glaubt ist nie allein“. Er nahm die Kommunionausteilung im hinteren Teil der Kirche für sich in Anspruch, denn auch die letzten in der Kirche dürfen die Nähe des Firmspenders spüren.
Mit dem feierlichen Pontifikalsegen und „Großer Gott wir loben dich“ , nahm dieser Firm Gottesdienst sein Ende.
Theodor Huber
