Christtag
Am ersten Weihnachtsfeiertag begeisterte großartige Kirchenmusik die zahlreichen Gottesdienstbesucher, Dazu trugen mit großartigem Können bei: Der Kirchenchor Ittling mit Solisten Petra Hollauer, Sopran; Andrea Karl-Brandl, Alt; Herbert Meier, Tenor; Frank Heindl, Bass und Instrumentalisten Svetlana Shapiro Violine1, Birgit Tomys, Violine 2, Verena Tomys, Violoncello, Christian Janker, Pauken; Siegfried Hirtrteiter, Trompete 1; Kilian Groß, Trompete 2, Thomas Guggeis, Orgel unter Leitung von Kirchenmusiker Stefan Seyfried mit der „Orgelsolomesse“ von Wolfgang Amadeus Mozart (KV 259) den Chorwerken „Transeamus“ (Schlesisches Weihnachtslied mit Satz von Joseph Ignaz Schnabel), „Es ist ein Ros entsprungen“ (Michael Praetorius), „Nun freut euch, ihr Christen“ (John Reading) und „Engel auf den Feldern singen“ (Satz von Giacomo Mezzalira). Nochmals war eine ansehnliche Zahl von Ministranten erschienen.
In seiner Predigt erwähnte Pfarrer Stefan Altschäffel den Titel der Star Wars Folge von 2015, der da lautet: „Das Erwachen der Macht“. Dieser lässt sich auch auf das Weihnachtsfest übertragen, welches wir feiern. An Weihnachten „erwacht“ der Sohn Gottes. Gott selbst wird Mensch in unserer Zeit und auf unserer Erde. Er nimmt dieselbe Form an, wie wir sie haben, wird ein sterblicher Mensch mit allem, was ihn ausmacht. „Das Erwachen der Macht“ hat bei Gott, im Vergleich zu einem Star-Wars-Film, aber andere Schwerpunkte.
Gott macht sich ganz klein, um sich uns Menschen zu nähern. Und doch werden sich schon manche Herrscher durch dieses Kind bedroht fühlen, denn schon bald wird Herodes versuchen, dieses Kind zu töten. Gottes Macht beginnt mit einem Kind, einem Kind, dem, wie es beim Propheten Jesaja heißt, einiges zugeschrieben wird: Starker Gott, Fürst des Friedens. Gott wählt nicht die spektakuläre Bühne für seinen Eintritt in die Welt. Sein Weg zu uns Menschen führt über ein kleines Kind in einer schlichten Krippe. Mit dem Erwachen der Macht Gottes ist nicht ein Zeitalter der Furcht, der Unterdrückung oder der Tyrannei angebrochen. Die Macht Gottes zeigt sich vor allem auch im Schenken von Vergebung, in der Stärkung der Schwachen und im Trösten der Trauernden. Es ist eine Macht, die uns einlädt, unser Leben ihm anzuvertrauen, damit es gelingen kann. Und letztlich schenkt das Erwachen der Macht Gottes eine Perspektive über Raum und Zeit hinaus. Damit ist nicht der Eintritt in ferne und fremde Galaxien gemeint, wie sie im Star-Wars-Film vorkommt. Auch ist nicht die Rede davon, durch das Weltall zu schweben. Gottes Wirken an uns Menschen schenkt transzendente Perspektiven, welche über unser irdisches Leben hinausgehen. Auch dafür ist der Sohn Gottes Mensch geworden, damit er, am Ende seines eigenen, irdischen Lebens, uns einen Zugang zum ewigen Leben erschließen wird. Und wir sind eingeladen, ihm auf diesem Weg zu folgen, wenn wir seine Gebote halten und mit ihm in unserem Leben verbunden bleiben. Das Erwachen der Macht Gottes, geschieht schließlich in uns selbst, da wir durch unsere Offenheit Jesus Christus gegenüber ermächtigt werden, Kinder Gottes zu sein und als solche zu leben.
Aufzeichnung des Festgottesdienstes am Christtag