
Stadtpilgern mit den Firmbewerbern
Unsere Firmlinge haben sich auf den Weg gemacht, um den Spuren des Glaubens in unserer Stadt Straubing auf die Spur zu kommen. Mit dem Stadtbus der Linie 1 ging es zunächst zum Friedhof St. Michael. Der Friedhof ist Ort des Abschieds und der Trauer, aber auch Ort der Hoffnung und des Neubeginns. So eignete sich der Ort, an dem die Straubinger ihre Toten bestatten also gut als Startpunkt für den Stadtpilgerweg. Denn wir alle sind unterwegs zu Gott und vertrauen darauf, dass unser Lebensweg einmal in der Liebe Gottes seine Vollendung finden wird. Im Umfeld des Straubinger Bahnhofs gab es Impulse zum „Unterwegssein“, bevor wir in der Oberen Bachstraße auf die Stolpersteine aufmerksam wurden und uns Gedanken über deren Bedeutung machten. Anschließend ging es weiter zur Synagoge, vor der wir die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der jüdischen und christlichen Religion erläuterten.Der Weg führte uns weiter zum Theresienplatz, wo erstmal eine Brotzeitpause angesagt war. Danach lösten die Firmlinge ein Rätsel, um den Hl.Tiburtius, einen der beiden Stadtheiligen kennenzulernen. Außerdem erfuhren wir mehr über die Dreifaltigkeitssäule. Später machten wir uns auf den Weg zur größten und bedeutendsten Kirche unserer Stadt, zur Basilika St. Jakob. Dort hörten wir in einer kurzen Andacht von der Berufung des Jakobus, des zweiten Stadtheiligen und betrachteten das spätgotische Gotteshaus, das herrlich vom Sonnenlicht durchstrahlt wurde und somit auch das sog. „Dürer-Fenster“ wunderbar zum Strahlen brachte. Am Spitaltor riefen wir uns den Zöllner Zachäus in Erinnerung, der am Stadttor von Jericho seinen Dienst tat. Ein toller Zufall war, dass in der Krippenstube der Karmeliten genau diese Zachäus-Szene aufgebaut war. Nachdem wir uns ins Gästebuch der Krippenstube eingetragen hatten, warfen wir noch einen kurzen Blick in die Karmelitenkirche. Ziemlich hungrig kamen wir schließlich am Ludwigsplatz an, wo wir es uns bei Döner, Pizza, Fisch und Chips und Eis gutgehen ließen. Dann ging es mit dem Stadtbus wieder nach Ittling zurück.
(Text und Fotos: BI)