Osterpredigt im Gehen

Der Ostermontag begann mit einem Festgottesdienst in der Filialkirche St. Stephanus in Amselfing. Pfarrer Stefan Altschäffel bezeichnete das Evangelium von den Emmausjüngern als eine narrative Osterpredigt des Evangelisten Lukas. Jener deutet das Auferstehungsereignis für Menschen, die 90 n. Chr Jesus selbst nicht mehr erlebt hatten und keinen der Auferstehungszeugen kannten. Das Evangelium zeige alle Merkmale einer guten Predigt: Es ist spannend und kurzweilig, nimmt Bezug auf den Glauben in seinem Ursprung und schafft die Vergegenwärtigung in einem Prozess zum heute: Menschen werden auf der Basis der hl. Schrift an ihr kollektives Gedächtnis erinnert, dass Gott die Welt gut geschaffen hat und treu zu ihr steht. Zudem verdeutliche das Evangelium den hohen Wert der Gastfreundschaft. Hier geht es zunächst um das Reichen von Lebensmitteln, dies jedoch auch im übertragenen Sinne: Die Atmosphäre des Mahles generiert den Austausch und die Kommunikation. Man darf teilhaben an den Erfahrungen des anderen Menschen, die auch Glaubenserfahrungen sein können. Schließlich können wir aus dem Evangelium ziehen, dass der Auferstehungsglaube nicht bei Bekenntnisformeln stehen bleiben darf. Vielmehr muss man von ihm persönliche Geschichten erzählen können. Musikalisch wurde der Gottesdienst von Kirchenmusikerin Karin Gänger an der Orgel gestaltet.
Der Festgottesdienst in Ittling, ebenfalls zelebriert von Pfarrer Stefan Altschäffel geriet noch einmal zu einem kirchenmusikalischen Highlight: Petra Hollauer brachte klassische österliche Gesänge von Bach/Schemelli sowie Händel zu Gehör. Dabei begleitete sie die Mengkofener Kirchenmusikerin Waltraud Götz-Rigaud an der Orgel.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Nach oben scrollen