Gründonnerstag

Am Gründonnerstag hob das „Triduum Sacrum“ an. Bereits am Nachmittag versammelten sich viele Kinder um Gemeindereferentin Barbara Iberer, die mit Unterstützung von Pfarrgemeinderätin Sofia Schütz in kindgerechter Weise die Bedeutung des letzten Abendmahles Jesu erschloss. In einer beeindruckenden Liturgie durften wir am Abend des Gründonnerstags das letzte Abendmahl Jesu feiern. Nach dem feierlichen Einzug des liturgischen Dienstes und des Eröffnungsgesangs „Also sprach beim Abendmahle“ führte Pfarrer Stefan Altschäffel in die Feier ein.  Anschließend wurden die Lesungen aus dem Buch Exodus und dem ersten Korintherbrief vorgetragen, bevor wir im Evangelium von der Fußwaschung hörten.

Pfarrer Stefan Altschäffel spürte in seiner Predigt dem weiten Bogen nach, den die drei Schriftlesungen aufschlagen. Das Mahl, das Jesus vor seinem Leiden mit seinen Aposteln feiert, hat seinen Ursprung in der Paschatradition. Mit einem Mahl wurde der schwere Weg des Volkes Israel ins gelobte Land eröffnet. Aus diesem Pessachmahl nimmt Jesus die Speisen Brot und Wein heraus und deutet sie auf seine Sendung und seine Hingabe. Damit stiftet er ein immerwährendes Gedächtnis an seine Botschaft und seine Gegenwart. Dass dies dann in der jungen Kirche seinen festen Platz findet, davon weiß der Apostel Paulus im Korintherbrief zu berichten. Der entsprechende Abschnitt wurde in der zweiten Lesung vorgetragen. Das Evangelium nach Johannes erwähnt das Abendmahl nur am Rande. In der Fußwaschung macht Jesus deutlich, dass es ihm nicht nur um die Pflege eines Rituals geht. Jüngerschaft bedeutet vielmehr, seinem Beispiel zu folgen, einander in Hingabe und Liebe zu dienen. Nach den Fürbitten bereiteten die Ministranten den Altar für die Feier des letzten Abendmahles und trugen erklärende Wort zu ihrem Tun vor. Die Singgemeinschaft „Effata“ begleitete den Kommunionempfang unter beiderlei Gestalten mit dem Taize-Gesang „Gott ist die Liebe“. Danach wurde das Allerheiligste in einer Prozession im Seitentabernakel reponiert. Während der Prozession trugen Sängerinnen aus den Reihen des Chores Texte aus der Ölberszene vor, die vom Liedruf „Bleibet hier und wachet mit mir“ musikalisch untermalt wurden. Zum Schluss entblößten die Ministranten den Altar und bereiteten das Bodenbild, das zum anschließenden „Obakemma“ überleitete. Im „Obakemma“ nahm uns die Figur des Petrus, eindrucksvoll dargestellt von PGR-Mitglied Andreas Schwarz, mit in die letzten Stunden Jesu in Jerusalem. Die ruhigen und wunderbar musikalisch begleiteten Taize-Gesänge halfen dabei, runterzukommen und der Bitte Jesu am Ölberg nachzukommen, nämlich zu wachen und zu beten. Natürlich durfte nach dem Obakemma eine kleine Agape bei Brot und Wein auf dem Kirchhof nicht fehlen. 

Ein herzliches Dankeschön an alle, die uns durch ihr Zutun auf so wunderbare Weise mit hineingenommen haben in die Geschehnisse des letzten Abends Jesu in Jerusalem.

Vielmals Vergelt´s Gott allen, die den Gründonnerstag in unserer Pfarrei zu einem ganz besonderen Erlebnis machten und uns auf wunderbare Weise in die Geschehnisse des letzten Abendmahles Jesu hineingeführt haben: der Singgemeinschaft „Effata“ unter Leitung von Gemeindereferentin Barbara Iberer, den Ministranten und Lektoren, Mesner Janusch Markiefka, Organistin Karin Gänger, dem Sachauaachuss Kinder-Jugend-Familie für das Vorbereiten des Obakemma und natürlich den Instrumentalistinnen, die das Obakemma in einzigartiger Weise durch ihr Musizieren bereichert haben: Elisabeth Konrad an der Harfe, Karin Gänger mit der Querflöte, Maria Karl an der Gitarre und Christine Karl mit dem Kontrabass.

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